Infoveranstaltung in der vhs Koblenz, Hoevelstraße 6, am 09.09.22 um 18:00 Uhr
Geschätzte 400 Milliarden Euro vererben deutsche Eltern jährlich an ihre Kinder. Doch nur 30 Prozent der jungen Menschen erbt überhaupt ein nennenswertes Vermögen, 70 Prozent gehen leer aus.
Das will die Stiftung “Ein Erbe für jeden” ändern. Sie setzt sich für mehr Chancengleichheit ein.
Ihr Vorschlag: Alle, die 30 Jahre alt werden, sollen 20 000 € als Startkapital erhalten. Laut dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung würde das 15 Milliarden Euro pro Jahr kosten. Finanziert werden könnten diese Grunderbschaften durch eine relativ geringe Abgabe auf große Erbschaften. Nur 5% der jährlichen Erbmasse würden ausreichen.
Bis dieser Vorschlag umgesetzt ist, vergibt die Stiftung in einem Pilotprojekt jedes Jahr drei Grunderbschaften à 20 000 €. In diesem Jahr können sich Dreißigjährige aus Koblenz, Gütersloh und Hamburg bewerben. Ausgelost wird die Grunderbschaft für Koblenz am 12.10.22 in der Kulturfabrik.
Der Gründer der Stiftung Christoph Prüm stellt das Projekt vor und möchte mit dem Publikum darüber ins Gespräch kommen, ob Erben gerecht oder ungerecht ist.