Anbau mit Aufzug an das Gebäude in Feldkirchen – Landrat Achim Hallerbach: „Förderschulbedarf geht nicht zurück“
Kreis Neuwied. Mehr Platz für die Brüder-Grimm-Schule in Feldkirchen. Der Kreis hat als Träger der Förderschule mit dem Schwerpunkt „Sprache“ zwei neue Klassenräume an das Gebäude in der Schillerstraße anbauen lassen. Hinzugekommen ist außerdem ein Aufzug, durch den nun auch der Speiseraum im Keller und die Behindertentoilette im Obergeschoss barrierefrei erreichbar sind. Landrat Achim Hallerbach, Kreisbeigeordneter und Schuldezernent Michael Mahlert sowie Techniker Friedhelm Bartels vom Immobilienmanagement der Kreisverwaltung nahmen die gelungene Umsetzung der Maßnahme gemeinsam mit Konrektorin Christina Müller in Augenschein. Müller dankte der Kreisverwaltung dabei für die reibungslose Zusammenarbeit und die gelungene Kommunikation in den zurückliegenden Monaten.
„Inklusion ist gut und wichtig. Aber es gibt Grenzen. Manche Kinder brauchen eine zusätzliche, gezielte Förderung, die an Regelschulen nicht möglich ist. Wir sehen an unseren Förderschulen, dass der Bedarf dafür nicht sinkt, im Gegenteil: Auch die Brüder-Grimm-Schule verzeichnet steigende Schülerzahlen“, machte Landrat Achim Hallerbach deutlich. Er sei daher froh, dass die beiden Klassenräume angebaut wurden und die alten Container auf dem Schulhof ersetzen. Schon 2017/18 hatte der Kreis einen zusätzlichen Raum errichtet.
Beigeordneter Michael Mahlert zeigte sich darüber hinaus erfreut, dass der kalkulierte Kostenrahmen in Höhe von 475.000 Euro eingehalten werden konnte – auch wenn Corona die Fertigstellung ein wenig verzögert hatte. Er dankte außerdem der Stadt Neuwied, die sich bei der Neugestaltung der Außenanlagen sehr kooperativ gezeigt habe. Die Brüder-Grimm-Schule teilt sich das Gebäude in der Schillerstraße mit der städtischen Grundschule Feldkirchen.
Die Brüder-Grimm-Schule:
Die Brüder-Grimm-Schule im Neuwieder Stadtteil Feldkirchen ist eine Ganztagsschule mit dem Förderschwerpunkt Sprache. Schulträger ist der Kreis Neuwied. Die rund 120 Schülerinnen und Schüler kommen aus dem gesamten Regierungsbezirk Koblenz sowie der Stadt Koblenz und verteilen sich auf zehn Klassen (zwei Eingangsklassen, vier 1. Klassen, vier 2. Klassen). Der Unterricht umfasst die Ziele und Fächer der Lehrpläne einer Regelgrundschule und wird ergänzt durch besondere Fördermaßnahmen:
- im sprachlichen Bereich z.B. beim Lesen lernen auf der Grundlage verbindlicher lautunterstützender Handzeichen
- spezielle Förderung im Bereich der auditiven Wahrnehmung
- spezielle Förderung im Bereich der visuellen Wahrnehmung
- im Fach Mathematik mit besonderer Beachtung der Sprache
- im Fach Sachunterricht durch projektorientiertes Lernen
- dem Fach Rhythmik als zusätzliches Unterrichtsfach an der Schule für
- sprachbeeinträchtigte Kinder
- Sportförderunterricht
- klassenübergreifende Förderung in den Bereichen, die durch die Diagnostik nach der Einschulung festgelegt und fortschreitend überprüft wird
- wöchentliches Chorsingen für die 1. und 2. Klassen
Ab der 2. Klasse haben die Kinder der Brüder-Grimm-Schule wöchentlichen Schwimmunterricht.
Unterrichtet werden die Schülerinnen und Schüler von einem Team bestehend aus Förderschullehrern und -lehrerinnen sowie pädagogischen Fachkräften (Erzieherinnen mit sonderpädagogischer Zusatzausbildung).
Bildunterschrift: Freuen sich über die gelungene Umsetzung des Anbaus: (von links) Techniker Friedhelm Bartels vom Immobilienmanagement der Kreisverwaltung, Landrat Achim Hallerbach, Konrektorin Christina Müller und Beigeordneter Michael Mahlert.
Quelle: Kreisverwaltung Neuwied